Ein interessantes Gericht ist das Pörkölt. Es ist der kleinste gemeinsame Nenner und der größte gemeinsame Teiler der ungarische Gesellschaft. Ein unverzichtbares Grundpfeiler der ungarischen Küche. So viele Häuser, so viele Bräuche.

Hier ist mein Rezept für Rinderpörkölt.

Zutaten für 4 Personen

  • 1 kg Rindfleisch (reines Fleisch)
  • 500 g Zwiebeln
  • 3 grüne Paprikaschoten
  • 2-3 Tomaten
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 1-2 Lorbeerblätter
  • 5-6 Wacholderbeeren
  • 1 EL Kümmel (ganz)
  • 3 EL Paprikapulver
  • 125-150 ml trockener Rotwein (optional)
  • Salz
  • Pfeffer
  • 2 EL Fett (Schweineschmalz)
  • etwas Wasser (optional)

Die fanatischen, sehr traditionellen Pörköltköche würden mich für einige Zutaten auf den Scheiterhaufen werfen.

Ich zum Beispiel verwende im Gegensatz zu vielen anderen reines Fleisch, da ich die sehnigen, zähen, knorpeligen Teile nicht mag. Diese habe ich früher bei Dorffesten und freundschaftlichen Zusammenkünften immer pingelig aus meinem Teller herausgepickt.

Anders als im traditionellen Rezept verwende ich auch Lorbeerblätter und Wacholderbeeren in meinem Pörkölt. Sie verleihen dem Gericht einen fantastischen Geschmack und eröffnen völlig neue Dimensionen.

So wird daraus ein wunderbares Pörkölt:

Zuerst ist es wichtig zu klären, dass das „Pörköltmachen“ im Kessel eine eigene kulinarische Zeremonie ist. Deshalb bereite ich immer alle Zutaten im Voraus vor. Was gewürfelt werden muss, wird gewürfelt. Was gehackt werden muss, wird gehackt. Was abgemessen werden muss, wird portioniert. So bleibt das Kochen garantiert stressfrei und macht Spaß.

Ich mache ein ordentliches Feuer und warte, bis die Flammen optimal sind. Es braucht keine großen Flammen, wir verbrennen keine Hexen, sondern kochen. Ein gutes Pörkölt braucht seine Zeit. Geduldsspiel. Teamarbeit oder individuelle Beschäftigung, aber auf jeden Fall entspannt. Zen.

Zuerst erhitze ich das Fett und füge dann die Zwiebeln hinzu. Man darf es nicht überstürzen, das Feuer sollte so befeuert werden, dass die Flammen gerade den Boden des Kessels lecken. Es kann 1-1,5 Stunden dauern, bis die Zwiebeln durchsichtig sind. Lassen Sie sie nicht unbeaufsichtigt, rühren Sie regelmäßig um und kontrollieren Sie sie.

Dann füge ich die gehackte Paprika hinzu und koche sie unter gelegentlichem Rühren, bis sie gut mit den Zwiebeln vermischt ist.

Dann gebe ich das Fleisch und den Knoblauch hinzu und mische alles gut durch.

Ich koche weiter, aber nur kurz, bis das Fleisch an einigen Stellen grau wird. Es ist wichtig, das Fleisch nur leicht anzubraten, aber noch nicht vollständig zu kochen. Es muss zusammen mit den anderen Zutaten weiterkochen. Zu diesem Zeitpunkt füge ich das Paprikapulver, die Lorbeerblätter, den Kümmel und die Wacholderbeeren hinzu. Falls nötig, geben Sie etwas Wasser hinzu, damit das Paprikapulver nicht anbrennt, sonst wird es bitter. Das ist normalerweise nicht nötig, da die Zwiebeln, die Paprika und das Fleisch genug Wasser abgeben, um eine gute Sauce zu machen.

Lassen Sie die Gewürze etwas einwirken und fügen Sie dann die Tomaten hinzu. Lassen Sie es weiter köcheln. Dann salzen und pfeffern, gelegentlich umrühren und abschmecken.

Das Pörkölt ist fertig, wenn das Fleisch angenehm weich ist und die Aromen gut miteinander verschmolzen sind. Den Rotwein geben wir in den letzten 15 Minuten hinzu, er kann aber auch weggelassen werden.

Kochzeit: Je nach Fleisch 3-3,5 Stunden für 4 Personen. Für jede weitere Portion sollten etwa 15 Minuten hinzugefügt werden.

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